Tür auf – Toleranz rein!

Tür auf – Toleranz rein!

Zwölf Jahre ist die Verfassung der Albert-Schweitzer-Schule bereits alt. Da sie sich sehr bewährt, wird sie auch jedes Jahr im November gefeiert. Der diesjährige Schulverfassungstag stand im Rahmen des Jahresprojekts „KulTüren“ unter dem Motto „Türen auf für Toleranz“ – ein wichtiges Thema.
Was bedeutet Toleranz und wie können wir diese Toleranz bei uns an der Schule leben?
Die ersten beiden Stunden fand ganz traditionell der gemeinsame Festakt in der Aula statt. Die Trommelgruppe eröffnete mit einem fetzigen Stück, gespielt auf den neuen Cajons.

Aber, in diesem Jahr war etwas anders: Es stand eine hölzerne Türe auf der Bühne – das Symbol für das Jahresprojekt „KulTüren“.
Türen öffnen für andere, Türen öffnen für Kultur und gemeinsames Schaffen – das wird die Schule im gesamten Schuljahr beschäftigen. Der Schulverfassungstag stellte den ersten Schritt in diesem Projekt dar. Schulleiter Eberhard Vaas und Konrektor Christian Frey präsentierten gemeinsam das Banner, das die Schule für den Zeitraum des Projekts schmücken wird.

Außerdem erklärten die beiden mit Hilfe einiger fiktiver Schüler, was Toleranz in der Klasse bedeuten kann. Einfach den anderen mit all seinen Macken annehmen! Einfach? Nicht immer einfach. Im Anschluss zeigten sich die Busbegleiter, die Schülermitverantwortung und die Streitschlichter der Vollversammlung.

Zwischendurch sang der Schülerchor von der Schnecke Mathilda und davon, dass ein guter Freund wesentlich wichtiger ist als gute Noten.
Die neu formierte Schülerband erreichte mit ihrem Lied „Wir müssen nur wollen“ die Herzen der Zuschauer.
Als die Lehrerband alte Hits auspackte, hielt es die Schulfamilie nicht mehr auf den Sitzen. Zum „Fliegerlied“ konnten sich alle bewegen.
Und mussten sie letztlich auch, denn vor der Pause wollten die Stühle noch verräumt werden.

Nach der Pause folgte die Stationenphase. Hier wurde erfahrbar, was Toleranz heißt und was ein jeder tun könnte, um sich tolerant zu verhalten. In gemischten Gruppen von Klasse eins bis neun durften wieder alle Schüler selbstständig, aber nach einem festen Plan, durchs Schulhaus ziehen.
Beim Flaschendrehen nach dem Motto „Wahrheit oder Pflicht“ wurde regelrecht philosophiert, beim Dingsda mussten unter anderem Begriffe wie „behindert“ oder „Mensch“ erraten werden. Der Toleranz-Medaillenlauf war eine schwierige Aufgabe für die ganze Gruppe – nur mit gegenseitiger Hilfe konnte es allen gelingen, eine Medaille zu bekommen. Die Schweine zeigten in der Geschichte „Die Anderen“, dass Anderssein oft nur äußerlich ist und die Kooperationsaufgabe „Rettungshubschrauber“ brachte das Thema „Geflüchtete“ in die Herzen der Mitspieler.

Nach zwei Schulstunden wurden die Türen des Schulverfassungstags wieder geschlossen – aber die Toleranz bleibt drin, in der Albert-Schweitzer-Schule.


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