Indianer im Feldbett
“Wir haben noch kein Tipi – Howgh”. Einer der Häuptlinge der Albert-Schweitzer-Schule hat gesprochen. Aber was, wenn es Indianer gibt, die übernachten wollen?
Die Klassen DFK 1b und DFK 3b haben eine Indianer-Übernachtung im Pausehof der Schule durchgeführt. Mit der Wahl des Indiandernamens begann das Spektakel um 15:30 Uhr. “Wilder Büffel”, “Adlerauge”, “Flinkes Reh” sowie alle anderen und die Erwachsenen Häuptlinge nutzten moderne Transportmittel mit Motor, um nach Gunzesried zu gelangen.
Mit Federschmuck, Bändern und Bemalung ging es auf Löwenjag, durch den Fluss und über Steine. Jagdgeräte wurden mit dem Holzschnitzmesser selbst gebaut. Außerdem stimmt es vielleicht doch, dass Indianer keinen Schmerz kennen, denn sie sammelten Brennesel, um sie später am Feuer zu Chips zu verarbeiten.
Zurück an der Schule wurde das Lagerfeuer entfacht und zu den grünen Chips gab es Stockbrot und Würstle – nicht von selbst Gejagtem.
Da Indianer auch nachts nach dem Rechten schauen müssen, wanderten sie noch mit Fackeln an der Iller entlang. Die wilden Tiere hatten sich allerdings alle schon zurückgezogen. Beruhigt konnte dies dann auch die Indianer machen. Aber wo schliefen die nun? Wer hilft in der Not? Das Rote Kreuz. Zwei große Zelte mit original Feldbetten und Decken hatten die Jungs und Mädels vom BRK im Pausehof errichtet. Viel luxuriöser als im Tipi konnten die Indianer darin die Nacht genießen. Vielen herzlichen Dank an diese spontane Hilfe und für den Auf- und Abbau.
Bei so viel Komfort verlief die Nacht ruhig friedlich. So, wie es echte Indianer eigentlich mögen. Und vielleicht dürfen die nächsten Indianer ja im Tipi schlafen. Wenn Sie dies ermöglichen wollen, dass spenden Sie doch hier für unser Tipi-Projekt. Vielleicht sagt der Häuptling Vaas dann “Wir haben ein Tipi – Yuhuu! Howgh!”