Kleine Forscher – große Ergebnisse
Wissenschaft, die Wissen schafft – so schien es vor den Osterferien in Förderstufe I bei den großen “Luft ist nicht bloß nichts” – Forschungstagen.
Martina Wind hat sich mit den jungen Forschern an zahlreiche Versuche gewagt und dabei haben alle erstaunliche Phänomene beobachten können. Lest hier ihren ausführlichen Forschungsbericht:
Also aufgepasst…. wir begannen mit dem spannenden Thema “Luft ist nicht bloß nichts” und haben untersucht, was Luft ist, wie sich Luft verhält, dass Luft eine ziemliche Kraft hat und etwas stemmen oder auch bewegen kann.
Wir Menschen können sie uns als Verbündete nutzen, wenn wir sie und ihre Eigenschaften gut kennenlernen.
Was passiert zum Beispiel, wenn die Luft aus etwas rausgesaugt wird, wenn sie sauer wird, wenn ihr zu heiß oder zu kalt wird oder: wie lässt sich Luft gefangen nehmen?
Unsere Versuche der Reihe nach:
1. Wir nahmen heißes und kaltes Wasser sowie eine Glasflasche und stülpten darauf einen Luftballon. Luft war ja in der Flasche schon drin.
=> Ergebnis: stellst du die Flasche in heißes Wasser, dehnt sich die Luft aus, denn sie braucht Platz und der Luftballon bläst sich von selbst auf.
=> Kühlst du die Flasche ab, zieht sich die Luft in der Flasche wieder zusammen und der Luftballon wird schlapp.
2. Wir setzten ein brennendes Teelicht auf eine mit Wasser gefüllte Schale und stellten ein Glas darüber: die Flamme brannte noch ein Weilchen und ging dann aus, aber das Wasser wurde wie von unsichtbarer Hand ins Glas hochgezogen.
Wir wissen jetzt also auch, dass in der Luft Sauerstoff ist, der eine Kerze am Brennen hält- ist dieser verbrannt, ist die Flamme chancenlos und verduftet.
3. In einen Flaschenhals legten wir ein kleines Papierbällchen. Versuchten wir, das Bällchen hineinzublasen, fiel es doch frecherweise immer heraus- warum? Weil in der Flasche schon was war- nämlich Luft – und so passte nicht mal ein kleines Bällchen mehr rein!
4. Mit einem Fön erzeugten wir einen gleichmäßigen Luftstrom und ließen einen Tischtennisball schweben!
5. Ein trockenes Stück Papier knüllten wir zusammen und pressten es auf den Boden eines Glases- hier blieb es schön trocken, auch dann, wenn man das Glas mit der Öffnung nach unten ins Wasser stellte!
6. Wir hängten 2 Bälle an der Schnur mit etwas Abstand auf gleiche Höhe auf und dann pusteten wir dazwischen. Wir dachten, sie fliegen auseinander…aber weit gefehlt! Der Luftdruck ließ die beiden Bälle miteinander kuscheln und presste sie zusammen!
7. Ein Rätsel war auch, wie wir einen Becher schweben lassen können, ohne ihn anzufassen. Wir hatten nur einen Luftballon zur Verfügung und … Luft.
Gesagt, getan, Luftballon in den Becher, aufgeblasen und schon wurde der Becher mit dem Luftballon in die Höhe gehalten, ohne ihn zu berühren!
8. Außerdem bauten wir auch eine pfeilschnelle Luftballonrakete, dass uns die Luft nur so um die Ohren flog!
9. Kurz vor Ostern forschten wir mit….natürlich: EIERN! Wer das Sprichwort kennt “den musst du anfassen wie ein rohes Ei”, wird sich jetzt bei uns sehr wundern. Wir versuchten nämlich, ein Ei in der Hand zu halten und von allen Seiten gleichmäßig zu drücken. Anfangs waren wir ja schon recht zaghaft, aber dann wurden wir mutiger. Und siehe da! Nicht mal der Stärkste von uns konnte dieses formvollendete Kunstwerk aus der Henne mit der bloßen Hand zerdrücken. Wir waren ganz schön baff! Das erklärt auch, warum das Ei beim Brüten (wenn Mama Henne sich mit ihrem ganzen Gewicht draufsetzt) nicht kaputt geht. Ganz schön stabil!
10. Das testeten wir gleich weiter aus, und zwar legten wir 3 halbe Eierschalen auf den Tisch und stapelten mehrere Bücher darauf. Und die hielten mächtig viel Gewicht aus! Wie man ein Ei ausbläst, wissen wir jetzt auch: Loch unten und oben – und dann Luft reinpressen, so dass das Eiweiss und der Eidotter keinen Platz mehr haben und aus dem unteren Loch rausgequetscht werden.
11. Lustig wurde es, als wir eine Glasflasche mit relativ großer Öffnung in heißem Wasser erhitzten und anschließend ein gepelltes Ei draufsetzten. (Weil wir ja schon eine Weile Luftforscher waren, konnten wir ahnen, was passieren könnte!) Die Luft in der Flasche zog sich zusammen und schwuppte das Ei wie von Zauberkraft in die Flasche hinein, ohne daß es zerquetscht wurde- cool!
12. Und zu guter letzt ließen wir noch mit “magischem” Salz ein Ei schweben: Wir legten ein Ei in ein Glas mit Wasser – es sank natürlich auf den Boden. Dann rührten wir ein paar Esslöffel in das Wasser hinein- und siehe da! Das Ei konnte plötzlich schwimmen! Tja, ihr siehst, bei den Forschern gehts immer ganz schön spannend zu!
Wir hoffen ihr hattet frohe Ostern und schöne Ferien!