Kennen Sie das??
„Mein Kind und ich geraten bei den Hausaufgaben immer wieder in Streit.“
„Mein Kind kommt morgens nicht aus dem Bett heraus und findet abends kein Ende.“
„Mein Kind sitzt ständig am Handy oder vor dem Fernseher“.  

Ja? Sie kennen das? „ELTERNSACHEN“ können manchmal ganz schön anstrengend sein.
Das Gute daran: Sie sind damit nicht allein! Die Elterngruppe „Elternsachen“ an der Albert-Schweitzer-Schule ist da, um sich auszutauschen, um Kraft zu tanken und um neue Möglichkeiten kennen zu lernen.

Birgit Raimund
Dipl. Sozialpädagogin
Systemische Familientherapeutin (DGSF)
Trauerbegleiterin

Aus „Eltern beraten Eltern“ wurde „Familiensachen“. Birgit Raimund und Sandra Jörger leiten die Gruppe.
Die Gruppe ist offen für Eltern und Kinder der Klassen 1, 1A und 2.
Unser Ziel ist es, dass Sie sich als Eltern und Erziehungsberechtigte gemeinsam mit Ihren Kindern an unserer Schule wohlfühlen und eine schöne, ungezwungene Zeit verbringen können. Das kann zum Beispiel sein …

  • beim Backen und Basteln.
  • mit Spaß und Humor.
  • mit Bewegung und Aktion.
  • beim Quatschen und Ratschen.

Melden Sie sich an bei Birgit Raimund 0der Sandra Jörger. Termine für dieses Schuljahr siehe unten.

Außerdem finden Sie beim Elterncafé jeden letzten Donnerstag im Monat wie gewohnt Tipps und Tricks rund um Themen, die alle Eltern betreffen.

An diesen Terminen unternehmen wir etwas Gemeinsames in diesem Schuljahr:

4.10.23, 29.11.23, 31.01.24, 6.03.24, 24.4.24, 12.6.24

Wir treffen uns immer um 14.30 Uhr im Eingangsbereich.
Auch Kinder der Ganztagsklassen dürfen gerne mit ihren Eltern teilnehmen.
Bitte melden Sie sich bis spätestens eine Woche vor dem Termin an.

Wir freuen uns auf tolle Unternehmungen mit Ihnen und Ihren Kindern!

Die Karikatur „Nicht kleckern – Glotzen!“ dürfen wir für einen symbolischen Preis mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin auf dieser Seite veröffentlichen.
Vielen Dank an Ruth Sophia Hebler // Sikitu
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Erziehen mit weniger Stress“

Einen vergnüglichen Abend hatten die gut 20 Teilnehmer des am 5. April 2017 vom Elternbeirat veranstalteten Film- und Gesprächsabends an der Albert-Schweitzer-Schule.

In dem Film “Wege aus der Brüllfalle“ von Wilfried Brüning spielen Eltern und ihre Kinder sehr überzeugend und oft komisch typische Situationen, in denen das Kind einfach nicht tut, was es soll. Die Situation schaukelt sich dann häufig hoch – unter Umständen, bis alle Beteiligten sich gegenseitig anschreien und unrealistische Strafen androhen.

Nach W. Brünings Erfahrung ist der Grund, warum Kinder auch auf wiederholte Aufforderungen z.B. zum Aufräumen, zum Essen zu kommen etc. oft nicht reagieren, dass sie bei ihren Beschäftigungen wie „Hüllen-Wesen“ in einer abgeschirmten Hülle sind. Durch diese Hülle dringen nur die „gut-tuenden“ Anforderungen (wie z.B. das Angebot von Eis). Unbeliebte Aufforderungen (wie z.B. aufräumen) prallen jedoch daran ab.

Brüning schlägt vor, dass Eltern in solchen Situationen ihr Kind „kontakten“. Dies bedeutet, dass sie zu ihm hingehen und es vielleicht auch berühren, es offen ansehen, und ihren Wunsch in einfachen Sätzen nachdrücklich ruhig und direkt sagen, bis das Kind der Aufforderung nachkommt.

Nach Brünings Erfahrung funktioniert dies in vielen Fällen. Auf diese Weise behalten die Eltern ihre Autorität und viele stressgeladene Situationen werden vermieden.

Allgemeinere Ratschläge im Film, um stressige Auseinandersetzungen mit den Kindern zu vermeiden sind außerdem:

  • lieber ein klares „Nein“ aussprechen als mit den Kindern verhandeln und sich dann umstimmen lassen
  • Probleme in „Ich-Botschaften“ ansprechen statt in Beschuldigungen
  • keine überzogenen Strafen androhen, die sich doch nicht umsetzen lassen.

In den Pausen zwischen den Filmabschnitten tauschten sich die Eltern in kleinen Gruppen lebhaft und offen über ihre eigenen Erfahrungen mit diesen und ähnlichen Situationen aus.
Fast alle hielten das „Kontakten“ für ein gutes Vorgehen, einige waren eher skeptisch.
Als weitere Möglichkeiten, Kinder zum Unterbrechen ihrer Beschäftigungen oder unbeliebten Tätigkeiten zu bewegen, nannten die Eltern aus ihrer Erfahrung:

  • Dinge vorher ankündigen, um den Kindern Zeit zu geben, sich darauf einzustellen
  • klare Ansagen machen
  • kurz ihr Spiel mitmachen und das eigene Anliegen in das Spiel einbetten
  • nach einer Aufforderung sichtbar und schweigend warten, bis das Kind der Aufforderung nachkommt

Herr Frey moderierte gekonnt den Abend und hielt die Ergebnisse in launigen fest.

Nach dem Erfolg des Abends ist klar, dass es weitere Veranstaltungen dieser Art geben wird. Ein nächstes Thema steht bereits an: Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen.